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© Jan Klette

Noch ein Lied vom Tod

Juliane Stadelmann, geboren 1985, besuchte die Schauspielschule Charlottenburg in Berlin und wirkte in verschiedenen Schauspiel- und Filmproduktionen mit. Seit Herbst 2011 studiert sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und nimmt ab 2014 am FORUM Text der Universität Graz teil. Ihr Stück "Ingrid ex machina" wurde mit dem Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik prämiert. "Noch ein Lied vom Tod" gewann 2013 das Hans-Gratzer-Stipendium und wird am Schauspielhaus Wien seine Uraufführung feiern.

Zum Inhalt

In einer Plattenbau-Wohnung sind zwei Kinder unter mysteriösen Umständen verhungert – ein Fall für Udo. Der suspendierte Kommissar mischt sich unter die eigentümlichen Anwohner und beginnt zwischen Whiskey-Kneipe und Kiosk zu ermitteln. Allerdings machen es ihm die allesamt verdächtig scheinenden Figuren nicht gerade leicht, den möglichen Tathergang zu verstehen. Stattdessen ziehen sie den gebrochenen Sheriff immer weiter in ihre bizarren Lebensumstände hinein, ohne ihn jedoch wirklich an sich heranzulassen. Und auch ein sprechendes Tumbleweed – welches von Zeit zu Zeit durch die Betonprärie wirbelt und das Schicksal aller heraufbeschwört – reiht sich formidabel ein in diese Absurdität der Kleinstadt. In Noch ein Lied vom Tod lässt Juliane Stadelmann Western-Romantik auf das triste Grau einer Plattenbausiedlung prallen und entfaltet damit einen Strudel voller Wild-West-Klischees und spitzer Ironie.

 

Zum Text – das Stückporträt

Zum Video – das Autorenporträt

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