Debatte

Zum Stand der Diskussion um die zeitgenössische Dramatik

schultze popig14Holger Schultze und Jürgen Popig
© F. Merdes/P. Ottendörfer
April 2014.
In diesem Jahr hat der Stückemarkt des Berliner Theatertreffens erstmals auf Einsendungen von Dramatikern verzichtet, stattdessen werden "internationale Theater-Nachwuchskünstler/-gruppen, die neue Formen von theatraler Sprache und außergewöhnliche performative Erzählweisen entwickeln", eingeladen. Das hat eine ohnehin schon schwelende Debatte über die Rolle des Autors am Theater neu befeuert. Wie positioniert sich hier der Heidelberger Stückemarkt, der nach wie vor am Autorenwettbewerb als dem Herzstück des Festivals festhält? Wir sprachen mit dem Intendanten Holger Schultze und dem Chefdramaturgen Jürgen Popig des Theaters Heidelberg.

 

lehmann uni frankfurtHans-Thies Lehmann
© J.W.v.-Goethe-Universität Frankfurt
Man könnte meinen, dass die Rede vom "postdramatischen Theater" das Theater selbst zugunsten performativer Formen beeinflusst habe. Der Terminus ist seit 15 Jahren in aller Munde, seit nämlich Hans-Thies Lehmann sein wegweisendes Buch Postdramatisches Theater herausbrachte. Wir haben ihn nun eingeladen, darüber nachzudenken, ob und wie sich die Stellung der Dramatiker im Zeitalter des Postdramatischen verändert hat und ob der Autor am Theater vielleicht gar zu einer obsoleten Figur wird. Lesen Sie hier Hans-Thies Lehmanns Essay, in dem er unseren Fragen nachgeht.

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